Breitensportfestival der Vielfalt mit Spitzenleistungen

“Pur Latin” getanzt vom Blue Latin Team des Tanz-Sport-Clubs

 

“Udo Forever” – Latein- und Standardtanzen – Die Hildesheimer Formation beherrscht es in Perfektion

Klatschen, klatschen und nochmals klatschen, die Zuschauer feuerten die Tänzer an, sie klatschten den Rhythmus und klatschten vor Begeisterung. Der Breitensport hatte viel zu bieten. Dafür zeichneten zwölf Formationen mit den verschiedensten Darbietungen beim 3. Festival der Breitensport-Formationen verantwortlich; dazu dann noch die Weltmeister des Grün-Gold-Clubs aus Bremen. 500 Tanzsportfreunde feierten ein Breitensportfestival der Extraklasse in der Gifhorner Stadthalle, zu dem unser Tanz-Sport-Club geladen hatte.

Syncron und auch beim Tanzen im Rollstuhl erkennt man den Tanz – tolle Leistung der “Pink Ladies”
“La Libertad” Discofox Formation aus Halle zeigt die ganze Freiheit des Tanzens
“Wenn Inge tanzt” – In dieser Formationsgemeinschaft Nienburg/Syke kann Inge auch Pascal tanzen – mitreißendes Lateintanzen

Das Blue Latin Team der Gastgeber eröffnete den Reigen der Vielfalt mit feinem, präzisen Formationstanz der Lateintänze. Die Melodien von Udo Jürgens hatten die beiden Hildesheimer Clubs gereizt vertanzt zu werden. Mit sechs verschiedenen Liedern konnten sie das Publikum in ihren Bann ziehen. Das gelang auch den beiden übriggebliebenen “Tänzerinnen” des 1. TSZ im Turn-Klubb zu Hannover. Durch Krankheit dezimiert zeigten sie nur zu zweit eine sehenswerte Choreogrfie mit einem “Rolli” und einem Fußi. Erstaunlich, wie synchron auch in dieser Kombination die Bewegungen sein können. Der Applaus der Zuschauer war ihnen sicher. “La Libertad” hatten sich die Tänzer aus Halle vom Schwarz-Silber Tanzclub nach Corona gedacht und mit einem Song von Alvaro Soler die wiedergewonnene Freiheit in einer Discofox-Formation ausgelebt – die Freiheit des Tanzens. Diese Freiheit nahm sich auch die Formationsgemeinschaft Nienburg/Syke, die neben “gemischten” Paaren auch gleichgeschlechtliche Paare im Team hat. Ihre reine, präzise getanzte Latein-Choreografie wurde von den Zuschauern, wie bei allen anderen Formationen auch, mit Klatschen zum Takt begleitet, das zum Schluss in lauten Beifall mündete.

Latein Soloformation des TSC – starke Leistung in einer variantenreichen Choreo
“Body Language” aus Syke wußte etwas mit ihren Körpern anzufangen – “Equality” Formationstanz vom Feinsten
Die Bocholter Juxformation strapazierte wieder einmal die Lachmuskeln beim “Heiteres Beruferaten”

Nach einer Tanzpause, die von den Zuschauern genutzt wurde, sich die Beine mit Tanzen zu vertreten, kamen mit den Gifhorner “Solatinas” diesmal nur Damen auf die Tanzfläche und zeigten zum ersten Mal ihre Zwölfer-Choreografie. Auch ihnen war der Beifall und das Staunen  der Zuschauer sicher. Vom TSC Hansa Syke zauberte eine Equality-Formation in tollem Outfit eine starke Choreo in den Saal und begeisterte das Publikum. Szenenapplaus forderten die Tänzer aus Bocholt heraus. Wenn sie beim “Heiteres Beruferaten” von Jux zu Jux jagten, konnte sich niemand das Lachen verkneifen. Die Spaßvögel zeigten dabei noch starke tänzerische Qualitäten. Einer von vielen Höhepunkten unseres Festivals.

Hier standen nicht nur die “Emotioni” Kopf. Eine weltmeisterliche Leistung des Grün-Gold-Clubs aus Bremen
Bei “In the Mood” waren alle in der Stimmung wie damals in den Dreißigern im Savoy-Ballroom in Harlem. Eine starke Show der BrunswingtPatrouille.
Tolle junge Tänzerinnen und Tänzer mit einer frischen, flotten Choreo nach “High School” von Duet Perm
Elvis lässt die Puppen tanzen – ganz wie in seinen besten Zeiten.

Den nächsten Höhepunkt ließen die Weltmeister vom Grün-Gold-Club nach einer Publikumstanzpause folgen. Fast schon in Bestform kurz vor der Weltmeisterschaft in Braunschweig, brannten sie ein Feuerwerk an Power, Lebensfreude und bärenstarkem Lateintanzen ab. Da musste sich die “SwingPatrouille” Brunswingt mit Lindy Hop und Boogie Woogie schon mächtig ins Zeug legen, was ihnen mit zunehmender Tanzdauer immer besser gelang und die Zuschauer wieder zu rhythmischem Klatschen animierte. Die Stimmung im Saal riss die Formationen immer wieder zu Höchstleitungen hin, so wie auch die Studentische Formation aus Göttingen. Mit jugendlicher Frische und einem unbändigen Elan präsentierten sie ihre Lateinchoreo den begeisterten Zuschauern. “Evis lebt”, war am Ende der zweiten hallensischen Formation zu hören. Dass es so ist, bewiesen die Tänzer mit ihrer munteren Choreo eindeutig, auch wenn Elvis am Ende, durchaus gegen seinen Widerstand, von der Fläche gezogen wurde.

“Voyage en Bleu” – mit einer typischen, sauber getanzten Standardformation aus Barsinghausen endete dieses mehr als unterhaltsame Formationsfestival.
Das Ehrenamt überraschte Jessica Balke und ernannte sie zur Vereinsheldin.

Mit sauberem, sehr harmonischen Standardtanzen beendete die Formation aus Barsinghausen einen äußerst gelungenen, stimmungsvollen Tanzabend. Als Matthias Donners als Organisator, Moderator und Trainer gemeinsam mit Jessica Balke, die auch noch vom Landessportbund zur Vereinsheldin ernannt wurde, alle Formationen zum Schlussbild rief, füllte eine bunte, muntere Tänzerschar die gesamte Tanzfläche der Stadthalle, in der zufriedene Besucher nun bis 2 Uhr selbst Wickelfiguren mit ihren Tanzsportgeräten auf die Fläche zaubern konnten. Das Verlangen nach einer Wiederholung dieses Festivals war groß.

Auch die Zuschauer durften und konnten toll tanzen